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Das Bandiagara Felsmassiv ist im südlichen Mali gelegen die Heimat der Dogon.
Die Felsen des Massivs erreichen eine Höhe von 500 Metern oberhalb der tiefer gelegenen
Sandebenen des Südens. Als festes Sandsteinmassiv aus rotem, eisenhaltigem Sandstein
erfahren sie im Nordosten, mit dem Hombori Tondo, der zugleich der höchste Berg Malis ist,
eine absolute Höhe von 1.115 Metern.
Als Zufluchts- und Wohnort des ca. 300.000 Menschen zählenden
Volks der Dogon spielt dieses Felsmassiv eine große Rolle, da überall Spuren der künstlerisch
hoch begabten Dogon dort zu finden sind.

Die Dogon sind ein Volksstamm im afrikanischen Mali, der ein überraschend ausgefeiltes
astronomisches Wissen besitzt. Und bisher ist es keinem gelungen, dieses Phänomen
mit »irdischen« Mitteln zu erklären. So wissen die Dogon zum Beispiel, daß sie in einem unendlich
großen, aber trotzdem meßbaren Universum leben, das unzählige, spiralförmige Weiten beherbergt.
Außerdem pflegen sie eine Religion, die den Stern Sirius als Zentrum der Welt darstellt -
allerdings nicht den hellen leuchtkräftigen Hauptstern Sirius A im Sternbild Hund,
sondern dessen Begleiter Sirius B.



Das ist ein kleiner, leuchtschwacher Weißer Zwerg, den die Astronomen erst 1862 entdeckt haben.
Die Dogon erzählen sich, daß dieser Sirius B, den sie Po Tolo nennen, innerhalb von 50 Jahren
seinen Partner umkreist - die moderne Astronomie hat die Orbitdauer auf 49,9 Jahre berechnet.
Skizzen der Dogon zeigen die Umlaufbahn des Siriussystems, die erstaunlich gut mit den
tatsächlichen Daten übereinstimmt. Außerdem sagen die Dogon, daß Po Tolo viel kleiner, aber dafür
schwerer ist als der helle Sirius. Physikalisch ist dies zwar nicht richtig, denn Sirius A ist gut doppelt so
schwer wie Sirius B, aber auf die Dichte bezogen, haben die Dogon absolut recht: Der kleine
Sirius B ist rund 100`000 mal dichter als sein Partner. Seit 1915 wissen die Astronomen erst,
daß solche Weißen Zwerge sehr kompakte »tote« Sterne sind: etwa so groß wie die Erde und so
schwer wie die Sonne. Auch unsere Sonne wird in etwa fünf Milliarden Jahren, wenn sie nach
ihrem Roter Riese-Stadium erloschen ist, zum Weißen Zwerg mutieren. Bei den Dogon gibt es noch
einen dritten Sirius-Stern, der Emme Tolo heißt, etwa viermal leichter und nur wenig größer
als Po Tolo ist. Den Astronomen ist dieser Stern, oder vielleicht ist es auch nur ein
großer Planet, bisher unbekannt. Sollten sie ihn aber irgendwann entdecken, dann wird das
Rätsel der Dogon noch größer. Woher hat dieser Volksstamm sein umfangreiches astronomisches Wissen?

So gibt es die Hypothese, daß damals, vor einigen tausend Jahren, zwischen Weissem
Zwerg und blauem Hauptstern ein Materieaustausch stattfand. Den hätten dann die Dogon oder
die alten Ägypter als leuchtenden Streifen beobachten können. Es gibt aber für ein solches
Überfließen von Materie keinen astronomischen Grund, und selbst wenn, dann ist fraglich, ob es
mit bloßem Auge beobachtet werden konnte. Die Idee, daß vielleicht die alten Ägypter
mehr über dieses Doppelsternsystem wußten und den Dogon davon erzählt haben, ist eine
andere Erklärung. Doch zum einen sind leider im Jahre 48 vor Christus bei einem
Großbrand rund 500`000 Schriftrollen der Bibliothek von Alexandria vernichtet worden -
somit gibt es also keine Chance mehr, das Wissen der Ägypter vollständig zu erfassen und
zum anderen würden die Ufo-Skeptiker wieder vor dem Problem stehen, woher die
Ägypter von dem Weißen Zwerg bei Sirius wußten.

Womöglich wäre in der Bibliothek von Alexandria der Schlüssel zu dieser Frage gelegen.
Doch wo die endgültigen Beweise für oder gegen Ausserirdisches Wissen schließlich zu finden ist,
weiß bisher keiner - vielleicht aber auch nur deshalb, weil wir in unserer Wahrnehmung nicht
offen genug sind für alles Erstaunliche, was rund um uns vor sich geht.